„Ich benütze nicht nur das Gehirn, das ich besitze, sondern ich borge mir noch zusätzlich,
was ich bekommen kann.“
[Thomas Woodrow Wilson]
Kollegiale Beratung ist ein Beratungsgespräch in einer selbstgesteuerten Gruppe mit hierarchisch gleichgestellten Personen. Die Gruppe berät jeweils ein Mitglied der Gruppe nach einem definierten Vorgehen. Ziel der Beratung ist es, Lösungen für eine Frage oder ein Problem aus dem beruflichen Alltag zu entwickeln oder den Ratsuchenden bei der Bewältigung schwieriger beruflicher Situationen zu helfen.
Die Methode wurde aus verschiedenen Formen des kollegialen Austauschs entwickelt, wie z.B. den Balint-Gruppen bei Ärzten. In den 70iger Jahren wurde die Kollegiale Beratung zunehmend bei Lehrern eingesetzt. In den 80iger Jahren wurde dafür eine einfache Beratungsstruktur entwickelt, mit der die Gruppe die Fälle ohne Hilfe eines Psychologen beraten konnte. Daraus bildeten sich verschiedene Formen der Kollegialen Beratung heraus, die unter den Namen „Reflecting Team“, „Kollegiale Beratung und Supervision“, „Interversion“, „Kollegiale Supervision“, „Kollegiales Team Coaching“, „Kooperative Beratung“ oder „Leadership Group Coaching“ bekannt geworden sind. Eine ausführliche Darstellung der Kollegialen Beratung gibt Tietz, Kim-Oliver: Kollegiale Beratung, Problemlösungen gemeinsam entwickeln, Rowohlt, 2003.
Lösungen für konkrete Fragen und Probleme des beruflichen Alltags entwickeln
Berufsbegleitende Unterstützung & Reflexion für Führungsaufgaben
Unterstützung bei der Übertragung von Trainingsinhalten in den Alltag
Die Beratung erfolgt auf kollegialer Ebene und auf Augenhöhe
Alle Beteiligten erhalten Impulse und Ideen für ihren eigenen Kontext
Der persönliche Austausch fördert Auf- und Ausbau des beruflichen Netzwerks
Einfache, kostengünstige und praxisbezogene Methode für Beratung und Weiterbildung
Für die Bearbeitung der Fragen und Probleme sollte die notwendige Fachkompetenz innerhalb der Gruppe vorhanden sein.
Wenn mehrere Teilnehmer der Gruppe persönlich vom Problem betroffen sind, ist ist es hilfreich, einen externer Moderator oder Coach hinzuziehen.
Nicht geeignet für private und persönliche Probleme sowie für in der Gruppe tabuisierte Themen
Notwendige Kompetenzen und Erfahrungen für die Fragestellung
Eine Frage oder Problem aus dem beruflichen Alltag
Ein Moderator, der den Ablauf kennt und durchführen kann
Die ideale Gruppengröße für Kollegiale Beratung liegt bei 5-7 Teilnehmern: 1 Moderator, 1 Fallgeber und 3-5 Beratern.
Der Ablauf wird vom Moderator geführt und hat klare Timeboxen, die dem Setting Struktur und Fokus geben.
Der Zeitinvest liegt bei 1,5-2 Stunden
Wir bieten als lebendiger Teil der agilen Community freie Supervisionen für agile Professionals und Führungskräfte an und organisieren das über Meetups.
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