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„Unmöglich vorher zu sehen, die Zukunft ist.“

(Yoda)

Scrum

Scrum ist eine agile, inkrementelle Entwicklungsmethode. Mit jedem Inkrement liefert das Team ein potentiell nutzbares Produkt. Dabei können Anforderungsänderungen kontrolliert in das Projekt einfließen.

Scrum

Im Mittelpunkt steht die Selbstorganisation des Teams. Der Scrum Master unterstützt dabei, um störungsfreies Arbeiten zu ermöglichen.

Das Entwicklungsteam benötigt keinen Projektleiter. Der Product Owner übernimmt als Produktverantwortlicher die fachlichen Anforderungen und definiert, priorsiert und passt diese ggf. an. Die Regeln von Scrum tragen zu Transparenz und störungsfreien Entwicklungszyklen (Sprints) bei.

Kanban

stop start - start finishing

Kanban ist ein Vorgehen, das beim Durchlauf einer Wertschöpfungskette die Anzahl paralleler Arbeiten, den Work in Progress (WIP), reduziert und somit schnellere Durchlaufzeiten erreicht.

Dabei werden Probleme, insbesondere Engpässe, schnell sichtbar gemacht.

Kanban kommt aus der Lean-Production und wurde durch den Einsatz bei Toyota bekannt. Das Vorgehen wurde inzwischen auf die Softwareentwicklung und auf organisatorische Abläufe angepasst.

Kanban ist ein wunderbares Tool, um auch persönliche Aufgaben zu visualisieren und eigene Aufgaben strukturiert und fokusiert abzuarbeiten.

gegenüberstellung von scrum & kanban

Scrum

  • Iterationen mit gleicher Länge sind vorgeschrieben.
  • Team vereinbart eine bestimmte Menge an Arbeit, die im nächsten Sprint erledigt werden soll.
  • Velocity (Team-Geschwindigkeit) = Basis Metrik.
  • Teams sollen cross-funktional zusammengesetzt werden.
  • Anforderungen müssen innerhalb eines Sprints geschafft werden.
  • Burndown-Charts werden als Metrik benutzt.
  • Indirekte WIP-Limitierung durch die begrenzte Menge im Sprint. Optionale WIP-Limitierung innerhalb eines Sprints.
  • Schätzungen sind vorgeschrieben.
  • Keine neuen Anforderungen im laufenden Sprint.
  • Drei vorgeschriebene Rollen (Product Owner, Scrum Master, Entwicklungsteam)
  • Scrum-Board gehört dem Team und wird nach jedem Sprint geleert.

kanban

  • Iterationen sind optional. Unterschiedliche Kadenz für Planung, Relese und Prozessverbesserung.
  • Commitments sind optional.
  • Cycle-Time (Durchlaufzeit) = Basis Metrik für Planung und Prozessverbesserung.
  • Experten-Teams sind erlaubt.
  • Das Erledigen der Anforderungen dauert so lange es dauert. Es gibt keine Vorschrift an die Größe einer Anforderung.
  • Es wird kein bestimmter Diagrammtyp vorgeschrieben. Bewährte Diagramme sind CFD (Cumulativ-Flow-Diagramm) und Chart-Control.
  • Work-In-Progress (WIP) wird direkt limitiert.
  • Schätzungen sind optional.
  • Jederzeit neue Anforderungen im Rahmen der WIP-Limitierung möglich.
  • keine vorgeschriebenen Rollen
  • Board kann von 1-n Personen geteilt werden und wird kontinuierlich gepflegt.

Einsatz von scrum und kanban

Scrum und Kanban sind an vielen Stellen einsetzbar und bieten unterschiedliche Schwerpunkte.

Über die Zeit hat sich auch das Konstrukt ScrumBan etabliert, das die Stärken der unterschiedlichen Frameworks kombinieren möchte, um die Effizienz noch mehr zu erhöhen.

Dennoch möchten wir raten, jedes Framework erst einmal für sich zu testen, um die Stärken und Probleme zu erkennen. Es ist eher kontra-produktiv, sich die „Rosinen“ aus dem jeweiligen Framework zu picken, weil es bei der Durchführung zu Problemen kommt.

Was alle Frameworks gemeinsam haben: sie sollen Probleme aufdecken – damit wir sie schneller lösen können. Aus diesem Grund ist es gewünscht, dass mit dem Nutzen eines Frameworks, die darunter liegenden Probleme sichtbar werden.

LeSS - Large Scale Scrum

LeSS ist ein ein Framework für Skalierung von Scrum im gesamten Unternehmen. 

Wenn die Teams Erfahrung in der Arbeit mit Scrum haben, dann kann eine Skalierung zur Transformation im Unternehmen beitragen.

Extreme Programming

Feature Driven development (FDD)